Jüdisches Leben in der Provinz


(Cover)
Rolf-Bernd de Groot; Günter Schlusche
Jüdisches Leben in der Provinz
Schicksale jüdischer Familien in Schaumburg seit 1580, erzählt und dokumentiert

„Besser erst gar nicht hereinlassen, als später mit Schande wieder hinauswerfen“ heißt die judenpolitische Maxime in der Schaumburger Provinz. Eine nächtliche Hochzeit auf freiem Felde, ein Friedhof weit vor den Toren der Städte, ein Deportationszug nach Riga zählen zu den Folgeerscheinungen dieser obrigkeitlich angeordneten Ausgrenzung. Das ambitionierte Buchprojekt ist die zeitgemäße Aufarbeitung einer besonderen Beziehungsgeschichte zwischen Christen und Juden. Autoren und Gestalter gehen Hand in Hand ganz dicht an Familien heran, deren Geschichte über einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten beleuchtet wird – ihre Alltagsbewältigung, ihr persönliches und berufliches Scheitern, ihre wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten. Durch das Wechselspiel zwischen biografischem Erzählen und dokumentarischer Darstellung sowie bisher unveröffentlichten Bildern und Quellen hebt sich dieses Buch aus dem Rahmen der lokalgeschichtlichen Aufarbeitungen deutlich heraus.
ISBN: 978-3-8319-0333-7
238 Seiten mit 375 Abbildungen
Format: 21,5 x 32 cm; Hardcover
Preis: 19.95 EUR (D), 20.60 EUR (A)

Pressestimmen

Das Buch hat so gar nichts von einem klassischen Geschichtsbuch. Spannend und unter die Haut gehend schildern die Autoren Rolf-Bernd de Groot und Günter Schlusche „Jüdisches Leben in der Provinz“, die Schicksale jüdischer Familien in Schaumburg seit 1560, am Beispiel von Obernkirchen.
Schaumburger Nachrichten

Der Band ist nicht nur gut recherchiert und anschaulich geschrieben, sondern überzeugt auch durch die hohe Zahl der Abbildungen, von denen viele aus Privatbesitz stammen.
Das Historisch-Politische Buch

Autorenportrait

Rolf-Bernd de Groot
ist im ostfriesischen Rheiderland geboren, in der
Grafschaft Bentheim aufgewachsen und hat in Hannover studiert. Er lebt in Obernkirchen und ist Leiter des dortigen Museums.

Autorenportrait

Günter Schlusche
ist in Obernkirchen aufgewachsen, hat in Berlin
Architektur und in London Stadtplanung studiert und lebt in Berlin. Er war zehn Jahre lang für Planung und Bau des Holocaust-Denkmals
von Peter Eisenman verantwortlich und ist jetzt
Baukoordinator der Gedenkstätte Berliner Mauer.
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